Die magische Kraft der Kinderkunst
Ausstellungszeitraum: 01.04.2012 – 01.09.2012
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Die Kunst von zwei- bis elfjährigen Kindern enthält viel vom Geist der Klassischen Moderne. Die kleinen Künstler versuchen mit ihrer Bildsprache komplexe Realität und Gefühle miteinander zu verbinden. Ihre Werke sind damit auf das Wesentliche der Dinge gerichtet und stellen ein Stück erlebte Welt dar. Reales wird mit Gefühlen, Sichtbares mit Unsichtbarem, Gedanken mit Phantasien verbunden. Eine magische Kraft, die verzaubert!
Von dieser magischen Kraft waren viele Künstler des 20. Jahrhunderts fasziniert. Die Originalität, Identität und kindliche Logik dieser kraftvollen Bildsprache beeinflusste viele ihrer Werke. Einige waren darüber hinaus eifrige Sammler von Kinderkunst. Gabriele Münter, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Pablo Picasso, Joan Miró, Henri Matisse, Jean Dubuffet und die Mitglieder der Gruppe Cobra sind hinsichtlich einer solchen Sammeltätigkeit, die in vielen Fällen Anknüpfungspunkte an die eigene Kunst ergab, führend gewesen. Vor dem ersten Weltkrieg soll Henri Matisse einen „Salon des enfants“ in Paris mitveranstaltet haben.
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